Die Firma Wenkhaus ist seit 1914 im Familienbesitz und immer noch in den gleichen Räumen. Hier werden Textilien recycled, heute allerdings auf neuestem elektronischem Standard.
Die Textilien die wir in die weißen Sammelbehälter stecken werden in ganz Schleswig-Holstein und Hamburg eingesammelt und in den Räumen in Wandsbek sortiert. Das Personal kann sehr gut erfühlen aus welchem Material die Kleidung ist. Darum können sie auch nicht mit Handschuhen arbeiten.
Sehr gute Kleidung geht in den firmeneigenen Second Hand Shop. Ansonsten wird viel nach Afrika und in osteuropäische Länder verkauft. In Dubai hat die Firma sogar eine Niederlassung. Wir haben gesehen wie Federbetten gepresst werden. Sie gehen an Federbettenhersteller und werden zu neuen Federbetten verarbeitet. Steppdecken, die wir nicht mehr ankucken würden, werden zu Ballen gepresst z.B. nach Afghanistan verkauft. Wenn es kalt ist freut man sich über jede Decke. Das beste Geschäft kann man im Augenblick mit Schuhen machen. Auch mit einzelnen Schuhen wegen der vielen Minenopfer. Die Firma hat überwiegend ausländische Mitarbeiter, die aber sehr lange dort sind.
Für uns ist es wichtig, dass wir unsere Altkleider in Sammelbehälter mit einer Firmenbezeichnung stecken. In dieser Branche gibt es viele schwarze Schafe. Siehe die Plastikkörbe die immer vor unseren Häusern stehen.
Friedel Schwarz und das Redaktionsteam