Die Blätter fallen, fallen wie von weit,
als welkten in den Himmeln ferne Gärten . . .
So beginnt das Gedicht „Herbst“
von Rainer Maria Rilke.
Diese Stimmung ist es auch, die in diesen goldenen Oktobertagen in unserer Wohnanlage fühlbar ist.
Kastanien . . .
. . . Pilze . . .
. . . welkender Farn . .
. . . goldenes, raschelndes Eichenlaub.
Für jeden der es sehen will sind es untrügliche Zeichen, dass diese Pracht nicht mehr lange dauern kann, nicht mehr lange dauern wird.
Viele aber gehen durch unsere Anlagen, die eher ein Park sind, sehen das tiefstehende Licht der Sonne nicht, nicht das Eichhörnchen und den Eichelhäher bei ihrer Futtersuche.
Für sie ist es nur ein Weg wie immer, wie jeden Tag. Zum Einkaufen, zur Arbeit, zum Arzt.
Schade. Der Winter kommt schnell genug.
Wolfgang Schwarz + das Redaktionsteam