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Ausfahrt der Freiwilligen mit Besuch der Neuen GeWoGe in Pinneberg

Immer, wenn ich an dem Schaukasten der BGFG vorbeikomme, bin ich über die vielen Angebote unterschiedlicher Aktivitäten überrascht, die im Nachbarhaus Niendorf stattfinden. Wer da glaubt, dieses Haus sei das einzige Nachbarhaus der BGFG, der täuscht sich gewaltig. Es gibt reichlich Angebote “von Nachbarn – für Nachbarn” in verschiedenen Stadtteilen Hamburgs. Alle haben das konkrete Ziel: Lebendige Nachbarschaft. Dazu bedarf es immer Angebote und “Paten”, bzw. Freiwillige, die die Angebote betreuen und pflegen.

2017 Besuch der Freiwilligen der BGFG bei der Neuen GeWoGe, Fotos: BGFGDie jährliche Freiwilligenausfahrt ist ein Dankeschön an alle Freiwilligen/Paten für ihre ehrenamtlichen Tätigkeiten.

Am 21. Oktober 2017 um 9:00 Uhr begann die Fahrt in zwei Reisebussen mit ca. 100 Freiwilligen zum Hotel “Krupunder Park” in Rellingen. Hier war ein ausgiebiges Frühstück für uns vorbereitet. Nun konnte der Tag beginnen – bei einem Besuch der Neuen GeWoGe in Pinneberg.

Herr Theel hat sich als Vorstand der BGFG für die Einladung und den freundlichen Empfang bei Frau Maader vom Vorstand der “Neue GeWoGe Wohnungsbaugenossenschaft” in Pinneberg bedankt.

Voller Stolz berichtete Frau Maader von der Entstehung der Genossenschft “Neue GeWoGe eG” im Jahre 2005. Ursprünglich wurde die Gesellschaft “GeWoGe GmbH” bereits im Jahre 1948 gegründet. Der Kreis Pinneberg hat dann 2004 beschlossen, seine Beteiligung an der GeWoGe GmbH zu verkaufen.

Heftiger öffentlicher Widerstand führte zu einem Bürgerbegehren und letztendlich zur Gründung einer Genossenschaft am 26. Juli 2005.

Zu den ersten Aufgaben gehörten  umfangreiche und angemessene Modernisierungen der Wohnungsbauten der 50er und 60er Jahre, wie z. B. Einbau von Zentralheizungen mit Warmwasserversorgung, Einbau von Fenstern, Anbau von Balkonen, wesentliche Verbesserungen der Standards von Wasser- und Abwasserleitungen in Küche, Bad und Flur sowie Bäder und vieles mehr.

Die anschließende Busfahrt führte uns an vielen von Frau Maader angesprochenen Neubauten vorbei, an den Häusern mit den neuen Balkonen bis hin zum  im Jahre 2015 neu gebauten Nachbarschaftstreff für die gemeinsame Freizeitgestaltung. Von den vielen Aktionen im Nachbarschaftstreff ist besonders der “Lauftreff” zu erwähnen, der mit seinen sportlichen Aktivitäten schon mehrere Preise gewonnen hat.

Jetzt führte uns die Busfahrt weiter nach Glückstadt. Ohne Stadtbesichtigung geht gar nichts. Angeboten wurde eine Führung zu Fuß, eine Rundfahrt mit dem Bus oder eine Nutzung der Zeit zur freien Verfügung..

Glückstadt ist die einzige Stadt in Schleswig – Holstein, die von einem König im Jahre 1617  gegründet wurde. Es war Christian IV, König von Dänemark und Herzog von Schleswig und Holstein.

Die Stadtbesichtigung begann beim Judenfriedhof – portugiesische Juden haben erheblich zur großen Wirtschaftsblüte Glückstadts beigetragen – und führte uns vorbei an der Stadtkirche zum Marktplatz. Einsam in der Mitte des Marktplatzes steht ein im Jahre 1869 von einem Glückstedter Bürger gestifteter, 1985 grundlegend restaurierter Kandelaber. Am Marktplatz stehen u. a. das mit roten Backsteinen erbaute Rathaus und das dreigeschossige Traufenhaus  aus dem 17. Jahrhundert.

Eine ganze Häuserzeile an der Straße am Hafen steht unter Denkmalschutz. Am Hafen stehen weitere Gebäude: der Wiebeke-Kruse-Turm, das Königliche Brückenhaus, der Alte Salzspeicher usw. Interessant sind auch die Gebäude am Fleth – als Binnenhafen verband er die Stadt u. a. mit der Elbe –  z. B. die Stadtbäckerei, die Traufenhäuser, die Königliche Buchdruckerei und viele mehr.

Glückstadt hat an gut erhaltenen Gebäuden aus vergangenen Zeiten so manche ehrwürdige Sehenswürdigkeit  zu bieten. Es lohnt sich schon, der Stadt einen weiteren Besuch abzustatten, nicht nur wegen der Matjes.

Das letzte Ziel dieser gut organisierten Ausfahrt war das “Landhaus Matjens” in Neuendorf. Den Abschluss des Tages bildete ein gemeinsames Essen. Es gab zwei Gerichte: Kohlroulade mit Speckstippe und grünen Bohnen, Matjes in Hausfrauentunke, Kartoffeln zu beiden Gerichten. Viele Teilnehmer waren von dem Angebot überrascht. Wenn ich mich umgeguckt habe, sah ich so manchen Beides essen.

Es war ein schöner Tag, und alle Teilnehmer waren sehr zufrieden.

Der Dank für unsere Freiwilligenausfahrt geht an den Vorstand der BGFG, in Person von Herrn Theel; und ganz besonders an die “Macher” vom Sozialmanagement, Frau Gumprecht, Frau Ribeaucourt und Frau Walther.

Vielen Dank.

 

Bernd Oldoerp + Redaktionsteam

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