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Alte Technik – neue Muster

Es ist ein tolles Gefühl, etwas Kleines für das gerade geborene (Enkel-)kind zu stricken oder zu häkeln. Es macht Freude in Musterheften zu blättern, sich etwas auszusuchen und mit den Anderen zu beraten, ob dieses oder jenes Modell besser geeignet sei. Und ist erst einmal ein richtig schwieriges Stück fertig geworden, so setzt die Freude über das Geleistete tatsächlich Glückshormone frei.

Stricken und Häkeln befördern das Glück

Man hat das Gefühl, in der Hektik des Alltags zur Ruhe zu kommen und den Stress beiseite zu schieben. Nichts entspannt mehr:
Paul Handforth, Psychologe an einer Stress-Management-Klinik in Belfast Nordirland), ist überzeugt: „Handarbeiten wie Stricken und Häkeln wirken auf das Stress-System des Menschen wie Balsam. Die Gleichmäßigkeit der Bewegungen, das Entstehen von einem fertigen Projekt wie einem Pullover oder einem Schal oder auch einem Deko-Stück für die Wohnung – das alles setzt Glückshormone frei.“ Handarbeiten senke den Blutdruck, beruhige den Puls und wirke, so der Experte, wie Yoga für die Hände. Da es beide Gehirnhälften beanspruche, verbessere es die motorischen Fähigkeiten und fördere die Kreativität.

Genau diese Erfahrung bestätigen auch die Frauen aus der Handarbeitsgruppe im Nachbarhaus, Wagrierweg 31.

Die Gruppe ist im Neuaufbau begriffen

Jede oder jeder, die oder der Lust hat, es mit der Kunst des Handarbeitens zu versuchen, ist herzlich willkommen. Gern auch Männer oder Jungen. Einfach Garn, Nadeln und Muster mitbringen und los geht es. Jede Teilnehmerin arbeitet in ihrem eigenen Tempo und in ihrer Lieblingstechnik. Ob Mützen, Socken, Pullover oder Decken oder vielleicht Taschen – den Ideen sind keine Grenzen gesetzt.

Diese Gruppe trifft sich jede Woche am Donnerstag in gemütlicher Runde von 14:30 bis 17:00 Uhr im Nachbarhaus im Wagrierweg 31. Bei Kaffee und Kuchen wird gestrickt, gehäkelt und gestickt. Alte Techniken werden in neuen Mustern oder Schnitten umgesetzt. Und natürlich wird auch geklönt. Das gehört schließlich dazu.

Neu Hinzugekommene erhalten gerne auch Unterstützung, z.B. bei der Auswahl der Muster oder beim Fertigen der Stücke.

Frau Kröger – für sie hat handarbeiten Familientradition, denn schon ihre Großmutter hat gestrickt und gestickt – gibt gerne Anregungen und Hilfestellung.

Informationen gibt es bei Frau Kröger unter (040) 552 55 40 und im Nachbarhaus in Niendorf-Nord.

Jutta Fürst und das Reaktionsteam

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