Schriftgröße: A A A

Europäischer Tag der Nachbarschaft in Niendorf am 29. Mai 2015

Dieses Mal stieß das Nachbarhaus fast an seine Grenzen, als immer mehr Leute in den Saal strömten. Alle Stuhlreserven waren ausgeschöpft und sogar Yogahocker mussten als Sitzgelegenheit herhalten. Der zuerst gezeigte Film „Es war einmal in Niendorf“ zog viele Besucher an, nicht zuletzt dank intensiver Werbung. Es gab viel Beifall, aber durchaus auch kritische Stimmen, die sich mehr Niendorf und weniger einzelne Familiengeschichten erwartet hatten.

Eine Pause, um die Beine zu vertreten und den Saal wieder zu belüften machte dann neugierig auf das angekündigte Buffet. Glücklicherweise gibt es den so oft totgesagten nachbarschaftlichen Geist doch noch. Zehn verschiedene Kartoffelsalate von zehn verschiedenen Mitgliedern nach zehn eigenen Rezepten zubereitet standen auf den Tischen. Von deftig bis leicht, von vegan bis zum Gegenteil war für – hoffentlich – jeden etwas dabei. Dazu für alle die es wollten Wiener Würstchen vom Isemarkt. So gestärkt und mit Frischluft versorgt konnte dann der zweite Film anlaufen. Einige wenige Gäste waren zwar nach dem ersten Film gegangen, wurden jedoch durch Besucher ersetzt, die nur DIESEN Film sehen wollten. Der Saal war nach wie vor voll. „Das Tor zur Welt“, auch von der Elisabeth-Kleber-Stiftung finanziell unterstützt, ist ein Kurzfilm. Lustig, manches Mal absurd, manchmal tragisch und bewegend. Eine kleine Hamburgensie, ein Plädoyer dafür, sich Zeit zu nehmen für die alltäglichen Begebenheiten und dafür, dass Alter nicht immer Gebrechlichkeit und Pflege sein muss. Und dies alles in 27 Minuten. Der Applaus zeigte, dass diese Botschaft offensichtlich angekommen war. Das Frage-und-Antwort-Spiel mit zwei Mitgliedern des Filmteams im Anschluss an die Aufführung brachte Vielen neue Erkenntnisse darüber, welcher Aufwand hinter einem fertigen Film steckt. Es war ein sehr gelungener Nachmittag und Abend.

Nun müssen wir nur noch darüber nachdenken, wie wir diese Erfolgsgeschichte im nächsten Jahr fortführen.

Weiterlesen … !

Wolfgang Schwarz und das Redaktionsteam

Kommentieren

* Pflichtfelder

Wir danken allen Kooperationspartnern für die gute Zusammenarbeit.